Uluru (Ayer Rock) und die Kata Tjuta (die Olgas)
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Am nächsten Tag ging die Reise bereits Richtung dem Uluru (dem Ayers Rock)und den Kata Tjuta (die Olgas). Den Stuart Highway (nach dem Entdecker John McDouall Stuart benannt, der den Kontinent 1861 von Süden nach Norden durchquerte) entlang ging es zu dem kleinen Ort namens Curtin Springs, wo wir die Nacht über blieben. Mittlerweile waren wir bereits in dem Bundesstatt Northern Territory.
Am nächsten morgen früh ging es dann los zum Ayers Rock Reservat.
Dort angekommen buchten wir erstmal einen Zeltliegeplatz und danach machten wir uns auf, den Uluru und die Kata Tjuta zu sehen.
Zuerst ging es zu den Kata Tjuta (ich schreibe die Aborigine Bezeichnung aus Respekt vor der Aborigine Kultur, die ich persönlich schätze).
Kata Tjuta ist eine Ansammlung von Monolithen aus Sandstein und Arkose (Sedimentgestein aus verwittertem Granit). Ernest Giles war der erste Europäer, der Kata Tjuta zu Gesicht bekam. Er war 1873 so fasziniert von den „runden Minaretten, gewaltigen Kuppeln und monströsen Domen“, dass er sie nach der Königin Olga von Württemberg benannte. Bei den Aborigines heißen sie schon seit alters her Kata Tjuta, was „viele Köpfe“ bedeutet. Der größte der insgesamt 36 „Köpfe“ ist der 549 Meter hohe Mount Olga. Geologen vermuten, dass es sich dabei um einen Teil eines ehemals gigantischen Monolithe handeln könnte, der zehnmal so groß war wie der Uluru.
An den Kata Tjuta machten wir den Valley of the Winds Walk, ein 6,4 Kilometer langer Rundweg, der sich durch rötliche Schluchten und Klippen windet. Danach fuhren wir zum Uluru (Ayers Rock). Es war schon einzigartig als wir den 350 Meter hohen Monolith erspähten. Er ist der Gipfel eines 600 Millionen Jahre alten unterirdischen Sandsteinmassivs. Geologen zufolge befinden sich noch 2000 Meter des Ulurus unter der Erde. Der Entdecker Ernest Giles war der erste Europäer, der dieses Wunderwerk der Natur 1872 zu Gesicht bekam. Im darauf folgendem Jahr bestieg William Gosse den Monolithen und nannte ihn Ayers Rock, nach dem Premierminister von Südaustralien, Henry Ayers. 1985 wurde Ayers Rock an die Pitjantjatjara- und Yankunytjatjara-Aborigines zurückgegeben, den alten Namen Uluru (Schattenplatz) wieder einführten und den Felsen als Nationalpark an die Regierung verpachteten. Die örtlichen Aborigines-Gemeinden bekommen 20 Prozent der Eintrittsgelder und einen Gewinnanteil von 75 000 A$ pro Jahr.
Am Abend fuhren wir an Aussichtsplattform um von dort aus den Sonnenuntergang am Uluru zu bestaunen. Der Felsen wurde von der untergehenden Sonne stark erstrahlt wodurch er sehr rot schimmerte. Es war schon aufregend aber auch nicht sehr bewegend. Außerdem störte auch irgendwie der ganze Massentourismus. Überall nur Touristen und der Yulara Resort erinnerten an einem künstlich angelegten Park im Disneyland.
Dadurch verloren der Uluru und die Umgebung sehr viel an seiner Spiritualität.
Außerdem bestiegen sehr viele Touristen den Uluru, was den Aborigines im Herzen schmerzt.
Die Aborigines glauben, dass die Aufstiegsroute auf dem Uluru dem spirituellen Pfad von Mala folgt, einem heiligen Felskänguru.
Somit sind wir natürlich nicht den Felsen hochgeklettert. So schön ist die Besteigung wohl ohnehin nicht – sie ist einfach nur eine Methode, in einer schweißtreibenden halben Stunde ungefähr 1500 Kalorien zu verbrennen. Das erste Stück ist extrem steil und nichts für Leute mit Höhenangst – ganz abgesehen davon, dass es durch die Anstrengung auch schon zu Herzinfarkten gekommen ist oder Menschen den Felsen herabgestürzt sind. Jedes Jahr fordert Uluru durchschnittlich ein Leben.
Am Abend gingen wir zurück zu unserem Zeltplatz und machten noch BBQ. Das Zelten stellte sich allerdings als wirklich kalte Angelegenheit dar.
Da ich mein Schlafsack vergessen hatte (ja noch nicht mal einen in Australien besaß) wurde ich nur mit einer dünnen Emirates Decke bestückt. Trotz mehrerer Schichten von Klamotten war es trotzdem noch kalt. Immerhin war das Zelt für 4 Mann groß genug (Sabin schlief im Auto) trotzdem war es eine sehr kurze Nacht bei ca. 5°Grad Celsius.
Am nächsten morgen standen wir schon früh auf, um den Sonnenaufgang am Uluru zu begutachten. Total durchgefroren stellte ich mich zu den hunderten anderen Interessenten und beobachtete den Sonnenaufgang. Wie auch der Sonnenuntergang, war es ganz nett anzusehen aber auch nicht sensationell. Da mir die Touristen langsam auf die nerven gingen fuhren wir noch einmal um den Uluru rum und fuhren zurück ins Yulara Resort.
Dort packten wir das Zelt zusammen und wir fuhren zum Flugplatz, von wo ich den Rückflug nach Melbourne antrat. Der Flug stellte sich an relativ rappelig dar aber ich landete gut und heil wieder in Melbourne, die immer noch schönste Stadt in Australien. Somit war dann auch meine Outback Reise schon wieder zu Ende. Die Gruppe fährt noch eine Woche länger bis nach Cairns und falls Sie dies hier lesen sollten wollte ich noch schnell sagen guten Trip und es war eine coole Zeit mit euch. Bis bald.
Kata Tjuta:
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